JAHRESRÜCKBLICK

Die LEADER-Region Vorderland-Walgau-Bludenz blickt auf ein innovatives und vielseitiges Jahr 2019 zurück.

LEADER (französische Abkürzung) steht für ein Förderprogramm der EU, das innovative Maßnahmen und Projekte in den ländlichen Regionen unterstützt und wörtlich übersetzt bedeutet: „Verbindung von Maßnahmen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Von der Alpenstadt Bludenz, über sämtliche Walgaugemeinden, bis hin zur Marktgemeinde Rankweil und allen Vorderlandkommunen, erstreckt sich die LEADER-Region und bietet 26 Gemeinden mit rund 82.000 Einwohnern und Einwohnerinnen die Möglichkeit, Projekte ins Leben zu rufen und nachhaltig in der Region zu etablieren.

Die Zahlen sprechen für sich. Obmann Walter Rauch unterstreicht, dass es mit 53 Projekten der LEADER-Region Vorderland-Walgau-Bludenz sehr erfolgreich gelungen ist, innovative Projekte mit Vorzeigecharakter umzusetzen und nachhaltig auf Schiene zu bringen. Nicht nur satte € 2,6 Mio. EU-Gelder sind damit in die Region geflossen, sondern zusätzliche € 2 Mio. welche die Projektträger als Eigenmittel eingebracht haben. Diese finanzielle Unterstützung gäbe es ohne die LEADER-Region nicht. „Es ist enorm, was wir mit LEADER in unserer Region in den letzten 4,5 Jahren bewegen konnten“ ist Walter Rauch sichtlich beeindruckt.

Das Bottom-up Prinzip lautet dabei stets: Die Bürger gestalten ihre Heimat! Unter diesem Motto wurden allein im Jahr 2019 zehn LEADER-Projekte eingereicht, die die Vielseitigkeit sehr deutlich machen. Sie stärken beispielsweise kulturelles Erbe, verdichtetes und nachhaltiges Bauen, entwickeln Vermarktungsstrategien für regionale Produkte und vieles mehr.

Rund € 320.000 Fördermittel stehen nun noch für neue Projekte zur Verfügung. In dieser Förderperiode, die offiziell im Dezember 2020 endet, wird es möglich sein, Projekte noch bis voraussichtlich Ende 2021 einzureichen. Geschäftsführerin Karen Schillig erklärt, dass jederzeit ein Beratungsgespräch vereinbart werden kann. „Außerdem ist eine Bewerbung für die nächste Förderperiode 2021 – 2027 definitiv geplant und von allen Mitgliedsgemeinden ausdrücklich gewünscht“ freut sich Karen Schillig.

 

FAKTENCHECK

  • Fördervolumen bis 2022: € 3.865.000,00
  • Fördersätze: 40%, 60% oder 80% (für Kleinprojekte – Budget € 1.000 bis max. € 5.700)
  • Projekte können eingereicht werden von: Vereinen, NGOs, Einzelinitiativen, öffentliche Einrichtungen, Gemeinden, etc.
  • Projekteinreichungen sind viermal im Jahr möglich.

Das Projekt muss die LEADER-Prinzipien berücksichtigen:

  • Bottom-up Ansatz: Die Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Heimat!
  • Innovative Projekte mit Vorzeigecharakter
  • Regionaler Mehrwert
  • Nachhaltigkeit
  • Sektorübergreifende Zusammenarbeit und Schaffung von Netzwerken